Magnesiummangel

Der Mineralstoff für Muskeln, Nerven und Energiestoffwechsel

Essentiell für über 300 Enzymreaktionen im Körper

375mg
Tagesbedarf Männer
300mg
Tagesbedarf Frauen
25g
Körperspeicher
300+
Enzymreaktionen

Typische Symptome eines Magnesiummangels

Frühe Anzeichen

  • Muskelkrämpfe (besonders Wadenkrämpfe)
  • Muskelzuckungen (Augenlid, Daumen)
  • Innere Unruhe und Nervosität
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen

Bei schwerem Mangel

  • Herzrhythmusstörungen
  • Schwere Depression
  • Tetanie (andauernde Muskelkrämpfe)
  • Osteoporose
  • Diabetes-Risiko erhöht

Stress und Sport

Stress, intensiver Sport und starkes Schwitzen erhöhen den Magnesiumbedarf erheblich. Auch Alkohol und bestimmte Medikamente können zu erhöhten Magnesiumverlusten führen.

Ursachen eines Magnesiummangels

Erhöhter Bedarf

  • • Intensiver Sport und körperliche Belastung
  • • Chronischer Stress
  • • Schwangerschaft und Stillzeit
  • • Wachstumsphasen
  • • Infekte und Fieber

Ernährungsbedingte Ursachen

  • • Einseitige, magnesiumarme Ernährung
  • • Viel Fast Food und verarbeitete Lebensmittel
  • • Zu wenig Vollkornprodukte
  • • Wenig Nüsse und Samen
  • • Diäten mit Kalorienrestriktion

Verluste und Aufnahmestörungen

  • • Medikamente (Diuretika, Protonenpumpenhemmer, Antibiotika)
  • • Alkoholkonsum
  • • Durchfall und Erbrechen
  • • Starkes Schwitzen
  • • Chronische Darmerkrankungen
  • • Diabetes mellitus

Magnesiumreiche Lebensmittel

Mandeln
170 mg/100g
Vollkornbrot
90 mg/100g
Sonnenblumenkerne
420 mg/100g
Linsen
130 mg/100g
Spinat
58 mg/100g
Dunkle Schokolade
230 mg/100g

Tipp: Magnesiumreiche Mineralwässer (>50mg/L) können zusätzlich zur Versorgung beitragen. Auch Bittersalz-Bäder können bei Muskelkrämpfen helfen.

Behandlung und Prävention

Ernährungsoptimierung

  • • Täglich eine Handvoll Nüsse oder Samen
  • • Vollkornprodukte bevorzugen
  • • Grünes Blattgemüse regelmäßig essen
  • • Hülsenfrüchte 2-3x pro Woche
  • • Magnesiumreiches Mineralwasser trinken

Supplementierung

  • • Prävention: 300-400 mg täglich
  • • Bei Mangel: bis 600 mg täglich
  • • Beste Formen: Citrat, Glycinat, Malat
  • • Aufteilen auf 2-3 Dosen pro Tag
  • • Abends einnehmen für besseren Schlaf

Aufnahme verbessern

✓ Förderlich:

  • • Vitamin D
  • • Vitamin B6
  • • Organische Magnesiumformen
  • • Einnahme zu den Mahlzeiten

✗ Hemmend:

  • • Zu viel Calcium gleichzeitig
  • • Phosphate (Cola)
  • • Oxalsäure (Rhabarber, Spinat)
  • • Alkohol

Risikogruppen

Sportler

Hohe Verluste durch Schwitzen und Muskelarbeit

Gestresste Personen

Chronischer Stress erhöht den Magnesiumbedarf

Schwangere

Erhöhter Bedarf für Mutter und Kind

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Medizinischer Hinweis

Diese Informationen dienen nur zur allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei Verdacht auf einen Magnesiummangel sollten Sie einen Arzt aufsuchen und eine Blutuntersuchung durchführen lassen.